Mit dem Männlichen konnte eine natürliche Arena gefunden werden, die nahe ans Original auf der Kleinen Scheidegg hinkommt. Im Schnee auf über 2200 Metern über Meer befinden sich Eiger, Mönch und Jungfrau in Sichtweite. «Es ist nicht selbstverständlich, dass die Geschichte des SnowpenAirs weitergeht. Das verdanken wir in erster Linie der Bereitschaft der Bergschaft Itramen, uns bei diesem Vorhaben zu unterstützen», erklärt Urs Kessler, Direktor der Jungfraubahnen und SnowpenAir-Begründer.
Denn nach dem forcierten Ende des Austragungsortes auf der Kleinen Scheidegg, zeigte die 23. Ausgabe von Ende März 2022 beim Grindelwald Terminal, dass sich dieser neue Austragungsort nicht wirklich für ein Festival eignet, vor allem, wenn das Wetter einmal nicht mitspielen sollte.
Fortsetzung, statt Schlussstrich
So zog Urs Kessler im Juni einen Schlussstrich unter die SnowpenAir-Geschichte. Nicht aber, ohne eine Hintertüre offen zu lassen: Mit einem geeigneten Standort könnte die Geschichte allenfalls doch weitergehen. Nach zahlreichen Gesprächen und Besichtigungen wird die Fortsetzung nun zur Tatsache.
«Es freut mich sehr, dass wir die Musik wieder auf den Berg bringen können», sagt Urs Kessler. Was für Musik am 25. und 26. März 2023 zu hören sein wird, das will er noch nicht verraten. Noch sind nicht alle Verträge unterschrieben. Aber nach Mitte September dürften das Programm stehen und der Vorverkauf bald starten. Sicher ist, dass der Rahmen persönlicher werden wird. Denn die Anzahl der Festivalpässe wird auf 6'500 pro Tag beschränkt sein.
Langjährige Erfolgsgeschichte
Das SnowpenAir hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Zum ersten Mal wurde der Anlass 1998 durchgeführt. Viele Skeptiker glaubten nicht an den Erfolg des SnowpenAir-Konzerts, zumal keine Autos zum Konzertareal fahren konnten, da die Kleine Scheidegg nur mit der Wengernalpbahn erschlossen ist.
Rund 3000 Personen besuchten das erste Konzert im Jahr 1998. Dann stellte sich der Erfolg ein. Trotz des schlechten Wetters bei den ersten fünf Austragungen kamen Jahr für Jahr mehr Zuschauerinnen und Zuschauer. Zu den Headlinern gehörten über die Jahre Status Quo, Scorpions, Ronan Keating, Bryan Adams, Zucchero, Joe Cocker, Amy Macdonald, Deep Purple, Roxette und die Fantastischen Vier. Insgesamt war das SnowpenAir bisher 15 Mal ausverkauft.
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