27.02.2018

Das Geschäftsjahr 2017 – Über 140 Millionen Verkehrsertrag

Die Jungfraubahn-Gruppe blickt auf ein starkes Geschäftsjahr 2017 zurück. Sie erzielte einen Netto-Verkehrsertrag von 144 Millionen Franken. Dies bedeutet einen Anstieg um 14,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und entspricht dem bisher höchsten erwirtschafteten Verkehrsertrag. Das positive Ergebnis wurde durch eine Steigerung bei allen Segmenten erreicht.

Dank des erfolgreichen und auf alle Segmente breit abgestützten Geschäftsgangs erwartet die Jungfraubahn-Gruppe für das Berichtsjahr einen Gewinn von über 40 Millionen Franken. Das Ergebnis wird am 4. April 2018 bekanntgegeben. 

Jungfraujoch – Top of Europe
Der Ausflugsverkehr auf das Jungfraujoch – Top of Europe profitierte weiterhin von der Diversifikation der Märkte sowie der gegenüber 2016 wieder deutlich erstarkten Nachfrage aus Asien. Sowohl bei den Frequenzen wie auch beim Verkehrsertrag konnte das beste Ergebnis in der Geschichte der Jungfraubahn erzielt werden. Mit 1'041'500 Gästen reisten im Berichtsjahr zum zweiten Mal nach 2015 über eine Million Gäste zum Jungfraujoch. Nach einem verhaltenen Vorjahr war es wichtig, dass das Unternehmen die Marktbearbeitung in Asien nochmals intensivierte, mit Qualitätsmassnahmen die Kundenzufriedenheit steigerte und die Marke Jungfraujoch – Top of Europe weiter stärkte. Der Netto-Verkehrsertrag beim Segment Jungfraujoch konnte mit CHF 107,2 Millionen im Vergleich zum Vorjahr um 14,8 Prozent gesteigert werden.

Erlebnisberge
Bei sämtlichen Erlebnisbergen, welche den Ausflugsverkehr auf den Harder Kulm, nach First und Winteregg-Mürren umfassen, registrierte die Jungfraubahn-Gruppe Rekordergebnisse. Der Netto-Verkehrsertrag konnte mit einer Zunahme von insgesamt 21,1 Prozent erneut deutlich gesteigert werden. Die Harderbahn erzielte einen Anstieg beim Netto-Verkehrsertrag von 39,5 Prozent. Die Firstbahn verzeichnete ein Plus von 18,3 Prozent. Die Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren erreichte einen Zuwachs beim Netto-Verkehrsertrag von 11,6 Prozent. Insgesamt wurde bei den Erlebnisbergen mit 15,9 Millionen Franken ein um 2,8 Millionen höherer Verkehrsertrag als im Vorjahr erwirtschaftet.

Wintersport
Beim Segment Wintersport fiel das Ergebnis von Jahresbeginn 2017 bis zum Saisonschluss im Frühling 2017 unterdurchschnittlich aus. Hingegen konnten die Jungfraubahnen dank des frühen Schneefalls und kalter Temperaturen bereits nach Mitte November 2017 in die Wintersportsaison 2017/2018 starten und früh einen durchgehenden Wintersportbetrieb in Grindelwald und Wengen anbieten. Die Jungfrau Ski Region ist ein Kooperationsprodukt, an welchem die Jungfraubahn-Gruppe mit über 60% beteiligt ist. Im Jahr 2017 wurden in der gesamten Jungfrau Ski Region 936’500 Ersteintritte verzeichnet. Beim Segment Wintersport konnte der Netto-Verkehrsertrag gegenüber 2016 zwar um 6,5 Prozent gesteigert werden. Er befindet sich jedoch mit 20,7 Millionen Franken im Vergleich zu den guten Wintersportjahren 2007/2008 unverändert auf tiefem Niveau.

Ausblick
Der Start ins Geschäftsjahr 2018 verlief beim Segment Jungfraujoch verhalten. Aufgrund der Sturmwinde im Januar wurde der Betrieb insgesamt an zehn Tagen mit teilweisen oder kompletten Ausfällen massgeblich beeinträchtigt. Vom 1. Januar bis 15. Februar 2018 besuchten 46’392 Gäste das Top of Europe, was einem Rückgang von 24,0 Prozent gegenüber dem Rekordvorjahr entspricht. Die Jungfraubahn-Gruppe registriert aktuell allerdings einen guten Buchungsstand für das laufende Geschäftsjahr.

Beim Segment Wintersport wurde der positive Saisonstart ebenfalls durch zahlreiche Ausfalltage im Januar 2018 infolge Sturmwind spürbar getrübt. Das Wintersportgeschäft gestaltet sich weiterhin herausfordernd. Trotz frühem Auftakt ist insgesamt nicht von einer starken Saison auszugehen. 

Gegen den Abwärtstrend im Wintersport setzen die Jungfraubahnen auf kontinuierliche Qualitäts-steigerung. Mit dem geplanten Projekt V-Bahn sollen die Reisezeiten mit einem direkten Anschluss an den öffentlichen Verkehr massiv verkürzt sowie Anlagen von internationalem Standard geschaffen werden. Sie erwarten, die Baubewilligung vom Bundesamt für Verkehr (BAV) bis Ende April 2018 zu erhalten, womit die rechtzeitige Inbetriebnahme der neuen Gondelbahn Grindelwald-Männlichen Ende Dezember 2019 sichergestellt ist.